Die Burma-Katze oder Burmese ist eine kurzhaarige Rasse. Sie ist eine der am längsten in Europa gehaltenen orientalischen Katzenrassen und stammt aus Birma (englisch Burma), dem heutigen Myanmar. Dort halten die Mönche sie als eine von 16 Tempelkatzenrassen unter ihrem thailändischen Namen Maeo Thong Daeng ("Kupferkatze“).
Die Burma-Katze hat einen mittelgroßen, muskulösen und kräftigen Körper, der schwerer ist, als er äußerlich wirkt. Der Brustkorb ist kräftig und im Profil etwas gerundet, und der Rücken verläuft von den Schultern bis zum Schwanzansatz gerade. Der Schwanz der Burmesen zeigt sich mittellang und im Ansatz mäßig dick und endet mit einer rundlichen Spitze. Die Burma-Katze hat lange, zartgliedrige Beine mit zierlichen und ovalen Pfoten. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine.
Die Burma-Katze hat einen keilförmigen Kopf mit einer breiten, leicht gerundeten Stirn. Sie hat ein kräftiges Kinn, und der Kiefer ist an den Gelenken breit. Die breiten und mittelgroßen Ohren sind weit gesetzt und im Profil leicht nach vorn geneigt. Die Spitzen sind leicht gerundet.
Die Burma-Katze hat eine gerade Nase, die aber im Ansatz eine deutliche Einbuchtung hat. Das obere Augenlid der großen Augen ist orientalisch gekrümmt, das untere Lid ist gerundet. Die Burmese hat leuchtende goldgelb- bis bernsteinfarbene Augen.
Die Burma-Katze besitzt sehr dünne Unterwolle, wodurch ihr satinglänzendes Fell eng am Körper anliegt. Das Fell ist dicht, kurz, fein und sollte keine Musterung aufweisen, jedoch haben die jungen Kätzchen helleres Fell und eine leichte Tabbymusterung.
An der Unterseite ist der Ton etwas heller als auf dem Rücken und an den Beinen. Die Ohren und die Gesichtsmaske sind etwas dunkler.
Die Burma-Katze ist intelligent, neugierig und temperamentvoll. Sie ist sehr verspielt und menschenanhänglich und ist daher eine perfekte Katze für Kinder, zumal sie darüber hinaus auch weniger sensibel und lautstark als die Siamkatze ist. Burmesen sind zutraulich und sollten nicht allein gelassen werden, wer also viel arbeitet und selten zu Hause ist, sollte die Anschaffung einer zweiten Katze in Erwägung ziehen.
Die Burmesen gibt es in zehn allgemein anerkannten Farben:
Eine einzige Burma-Katze soll 1933 von dem US-Navy-Arzt Joseph C. Thompson aus dem damaligen Burma (Rangoon) nach Kalifornien transportiert worden sein. Sie gilt als Mutter aller Burmesen und sah aus wie eine Siamkatze in hell-braunen Tönen. In den USA beschäftigte sich eine kleine Gruppe von Genetikern und Katzenzüchtern mit dieser Katze und stellten das erste Zuchtprogramm in der Geschichte der Katzenzucht auf. Man versuchte Wong Maus genetische Grundkomponenten herauszufinden und erbrachte schließlich den Beweis, dass Wong Mau keine dunklere Siamkatze war, sondern ein Hybride aus einer Siamkatze und einer anderen, eigenen Rasse, die sie Burmese Cats nannten. 1936 wurde die Rasse in der Cat Fanciers Association anerkannt. Heute wird die Burma-Katze vorwiegend in Großbritannien, Australien und Neuseeland gezüchtet. Der Rassestandard variiert erheblich zwischen der in den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland gezüchteten Burma-Katze.
Die in Europa gezüchteten Burmesen sind in den USA, Australien und Neuseeland nicht als Rasse anerkannt. Die erste aus Großbritannien importierte Burmakatze war die am 29. Januar 1969 geborene, braune Burmesin Buskins Fu-Lai, in deren Ahnentafel noch die ersten aus Amerika nach Großbritannien eingeführten Burmesen Ch.Casa Gatos Darkee und Folly Tou-Po vorzufinden sind. Importeur dieser ersten Burmakatze auf deutschem Boden war Hanns Ullrich.
Die ersten in Deutschland gezüchteten Burmesen erblickten am 30. September 1970 in Köln bei dem Züchter Hanns Ullrich (Agrippa's) das Licht der Welt. Sie erhielten Ahnentafeln der Deutsche-Rassekatzen-Union. Es waren drei blaue Weibchen und ein Kater. Die Eltern dieses ersten deutschen Burma-Nestes waren Gr.Ch.Int.Gragland Blue Star und Gr.Ch.Int.Honeypot Blue Zinnia.
Quelle: Wikipedia